Kingdom Come: Deliverance 2 – Das epischste Mittelalter-Rollenspiel ist zurück!

Du hast Kingdom Come: Deliverance geliebt? Dann schnall dich an, denn der Nachfolger hat endlich das Licht der Welt erblickt – und ich durfte die Vollversion schon satte 16 Stunden anspielen. Ja, du hast richtig gehört! Hier kommt ein ausführliches Preview zu einem der wohl heißesten Spiele des Jahres.


Der perfekte Nachfolger für Fans

Eins vorweg: Wenn dir der erste Teil gefallen hat, wirst du dich in Kingdom Come: Deliverance 2 wie zu Hause fühlen. Der Nachfolger bleibt seinen Wurzeln treu, ohne das Spielkonzept komplett auf den Kopf zu stellen. Stattdessen gibt es behutsame Verbesserungen, neue Features wie die Armbrust und jede Menge kleine Details, die das Erlebnis abrunden. Es fühlt sich an, als hätten die Entwickler die Schwächen des Vorgängers ausgemerzt und gleichzeitig die Stärken weiter ausgebaut.

Und obwohl sich das Spiel wie “nach Hause kommen” anfühlt, bist du geografisch weit weg von der Heimat des ersten Teils. Ohne zu spoilern: Das neue Setting ist frisch und spannend, bietet aber dennoch die vertraute Immersion.


Ein Prolog, der Geduld verlangt

Wie schon beim Vorgänger erwartet dich ein langer Prolog. Zwei bis drei Stunden verbringst du in einer eher linearen Einführung, bevor sich die Welt öffnet und du endlich tun und lassen kannst, was du möchtest. Für manche mag das eine Hürde sein – für andere genau der richtige Einstieg, um tief in die Welt einzutauchen.


Verbesserte Spielmechaniken und Skillsystem

Das Level- und Skillsystem ist den meisten Spielern bereits bekannt, wurde aber sinnvoll erweitert. Es gibt primäre Attribute wie Stärke, Agilität und Vitalität, aber auch neue Kategorien wie “Überleben”. Viele Fähigkeiten schaltest du durch Erfahrung frei, und es gibt wieder versteckte Boni, die du durch bestimmte Aktionen entdecken kannst. Ein Beispiel? Im ersten Teil gab es Vitalitätspunkte für das Sammeln giftiger Pflanzen – ein Mechanismus, der auch hier zurückkehrt.

Die Tutorials sind gewohnt umfangreich. Egal, ob es um Schlösserknacken, Taschendiebstahl oder Tränkebrauen geht – alles wird gut erklärt, auch wenn es zunächst überwältigend wirkt. Der Kampf wurde leicht vereinfacht: Es gibt weniger Schwertkampfrichtungen, und auch der Faustkampf ist zugänglicher. Das Grundsystem bleibt jedoch dasselbe, was Fans des ersten Teils freuen wird.


Neue Features, die begeistern

Ein paar der neuen Mechaniken möchte ich dir nicht vorenthalten:

  • Lebensmittelverwertung: Du kannst Essen räuchern oder trocknen, wodurch es länger haltbar wird und bessere Effekte bietet.
  • Herstellung von Waffen: Selbstgebaute Waffen können eine höhere Qualitätsstufe (Rang 4) erreichen als gefundene Ausrüstung. Das Crafting-System ist dabei angenehm komplex.
  • Outfit-Presets: Endlich kannst du bis zu drei Outfits speichern und schnell wechseln – sei es für den Kampf, für das Schleichen oder für maximale Charisma-Boni.
  • “Hasenalarmsystem”: Klingt schräg, ist aber genial. Neue Symbole zeigen dir klar an, ob du entdeckt wurdest oder ob Wachen Verdacht geschöpft haben.

Eine lebendige Open World

Die Open World ist eine Klasse für sich. Die Wälder, Dörfer und Landschaften sind so detailverliebt gestaltet, dass es sich anfühlt, als hätte jemand jeden Busch von Hand platziert. Die Welt wirkt lebendig, überall gibt es etwas zu entdecken. Es erinnert stark an den ersten Teil, nur mit noch mehr Vielfalt und Atmosphäre.

Der Loot fühlt sich ebenfalls vertraut an, wurde aber durch verschiedene Qualitätsstufen verbessert. Und auch wenn ich noch keine versteckten Schätze oder Schatzkarten gefunden habe, bin ich mir sicher, dass diese im fertigen Spiel nicht fehlen werden.


Entscheidungsfreiheit und Quests

Die Entscheidungsfreiheit in Haupt- und Nebenquests ist zurück – und das stärker als je zuvor. Jede Wahl hat Konsequenzen, und manchmal führen sie zu Questabschnitten, die du sonst nie zu Gesicht bekommen hättest. Die Nebenquests sind kreativ gestaltet, und es gibt wieder zahlreiche Aktivitäten: Bogenschießwettbewerbe (oder Armbrust, wenn du magst), das beliebte Würfelspiel, Tränke brauen, Jagen und vieles mehr. Hier kommt garantiert keine Langeweile auf.


Technik und Performance

Trotz der Vorabversion lief das Spiel erstaunlich flüssig – und das auf höchsten Einstellungen. Die Grafik ist bombastisch, die Atmosphäre packend, und die Musik fügt sich perfekt ein. Alles wirkt bereits jetzt poliert und durchdacht.


Freiheit in allen Bereichen

Das Beste an Kingdom Come: Deliverance 2 ist aber wohl, dass du es spielen kannst, wie du willst. Ob du als rechtschaffener Ritter, gerissener Dieb oder skrupelloser Söldner unterwegs bist – alles ist möglich. Du kannst die Hauptstory verfolgen, dich in Nebenquests verlieren oder einfach die Welt erkunden. Genau diese Freiheit war es, die den ersten Teil so besonders gemacht hat, und hier setzt der Nachfolger nahtlos an.


Ein kleiner Blick in die Zukunft

Neben dem Hauptspiel erwarten uns auch DLCs, und es wird drei verschiedene Versionen des Spiels zu kaufen geben. Details dazu folgen noch, aber eins ist klar: Kingdom Come: Deliverance 2 hat das Potenzial, einer der großen Hits des Jahres zu werden.


Ich freue mich riesig darauf, mehr Zeit in dieser Welt zu verbringen, und kann es kaum erwarten, euch in einem späteren Review weitere Eindrücke zu liefern. Bleib also dran, und bis dahin – viel Spaß beim Zocken!

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