Jetzt ist es offiziell: Assassin’s Creed Shadows wurde verschoben. Nach Monaten der Spekulationen und Gerüchte hat Ubisoft bekannt gegeben, dass das Spiel erst am 14. Februar 2025 erscheinen wird. Diese Nachricht hat viele Fans enttäuscht – schließlich ist Assassin’s Creed Shadows eines der meist erwarteten Spiele der Reihe. Aber was steckt dahinter, und warum könnte diese Entscheidung am Ende doch eine gute sein? Lass uns tief in die Details eintauchen.
Die Gerüchteküche brodelte
Schon vor einigen Tagen kursierten erste Gerüchte über eine mögliche Verschiebung. Insider meldeten, dass Ubisoft die Presse-Previews für Assassin’s Creed Shadows abgesagt und die Teilnahme an der Tokyo Game Show gestrichen habe. Diese Zeichen deuteten auf Probleme hin, doch erst gestern kam die endgültige Bestätigung: Das Release-Datum wurde nach hinten verschoben.
Warum diese Entscheidung? Laut Ubisoft soll das Spiel noch weiter poliert werden, um sicherzustellen, dass die Spieler eine möglichst perfekte Erfahrung bekommen. Sie hätten gemerkt, dass das Spiel noch nicht den Qualitätsansprüchen entspricht, die sie sich selbst gesetzt haben.
Das neue Release-Datum
Merke Dir den 14. Februar 2025. Ab diesem Tag soll Assassin’s Creed Shadows endlich auf allen gängigen Plattformen spielbar sein – inklusive Steam. Besonders bemerkenswert ist der Zeitpunkt, denn nur drei Tage vor dem Release von Shadows erscheint Kingdom Come: Deliverance 2. Das heißt, der Februar 2025 wird ein heiß umkämpfter Monat für Gamer sein.
Ubisoft hat sich außerdem dazu entschieden, allen Vorbestellern die Möglichkeit zu bieten, ihre Vorbestellung zu stornieren und ihr Geld zurückzubekommen. Als kleine Entschuldigung gibt es für alle, die weiterhin dabei bleiben, die erste Erweiterung des Spiels kostenlos.
Warum die Verschiebung eine gute Sache sein könnte
Natürlich ist die Verschiebung für viele Fans enttäuschend, die schon lange auf ein Assassin’s Creed im feudalen Japan gewartet haben. Doch lieber ein fertiges Spiel, als eines, das voller Bugs und technischer Probleme steckt. Ubisoft hat erkannt, dass sie mehr Zeit benötigen, um das Spiel wirklich zu dem Meisterwerk zu machen, das sich die Fans erhoffen.
Dies ist nicht das erste Mal, dass ein großes Spiel verschoben wird, um am Ende ein besseres Produkt abzuliefern. Erinnern wir uns an Cyberpunk 2077 – es wurde trotz vieler Verschiebungen in einem unfertigen Zustand veröffentlicht, was das Vertrauen der Spieler massiv beschädigte. Ubisoft will diesen Fehler nicht wiederholen und gibt sich und dem Team die nötige Zeit.
Ein internes Memo und Einblicke in die Entwicklung
Besonders spannend: Ein internes Memo von Yves Guillemot, dem CEO von Ubisoft, wurde geleakt. Darin betont er, dass Assassin’s Creed Shadows bereits in einem spielbaren Zustand sei und alle wichtigen Features integriere, die das Team umsetzen wollte. Dennoch habe man sich entschieden, das Spiel weiter zu verbessern, um den Spielern eine optimale Erfahrung auf allen Plattformen und PCs zu bieten.
In dem Memo wird auch angesprochen, dass die Spielerschaft heute von Tag eins ein „super poliertes“ Spiel erwartet. Ubisoft wolle vermeiden, das Spiel erst zu veröffentlichen und dann durch mehrere Updates zu verbessern – ein Vorgehen, das in der Branche mittlerweile leider üblich geworden ist.
Die Konkurrenz schläft nicht
Während Assassin’s Creed Shadows also auf Februar 2025 verschoben wurde, haben andere Spieleentwickler die Gunst der Stunde genutzt. Mit dem Release von Kingdom Come: Deliverance 2 nur wenige Tage vorher und weiteren großen Titeln wie Ghost of Tsushima 2 im selben Jahr, wird 2025 ein heißes Jahr für Action-Adventure-Spiele. Die Konkurrenz ist stark, doch Ubisoft ist zuversichtlich, dass Shadows bestehen wird.
Was bedeutet das für Ubisoft?
Die Verschiebung von Assassin’s Creed Shadows ist nur eines von vielen Themen, mit denen sich Ubisoft derzeit herumschlägt. Der Aktienkurs des Unternehmens ist seit der Ankündigung weiter gefallen, und intern arbeitet das Team daran, strukturelle Probleme zu beheben. Das Unternehmen musste bereits seine Finanzziele anpassen, nachdem der Release von Star Wars Outlaws unter den Erwartungen blieb.
Ubisoft steht unter immensem Druck, die Qualität seiner Spiele zu verbessern und gleichzeitig die finanziellen Erwartungen der Investoren zu erfüllen. Doch die Entscheidung, mehr Zeit in Assassin’s Creed Shadows zu investieren, zeigt, dass sie die Qualität ihres Flaggschiff-Franchise nicht aufs Spiel setzen wollen.
Die Rückkehr zu Steam
Ein weiteres Highlight der Ankündigung: Assassin’s Creed Shadows wird ab dem ersten Tag auf Steam erhältlich sein. Das ist eine große Neuigkeit, denn in den letzten Jahren wurden Ubisoft-Spiele oft erst mit Verzögerung auf Steam veröffentlicht – oder gar nicht. Nun kehren sie zur Plattform zurück, was viele Spieler freuen wird. Schließlich ist Steam nach wie vor eine der beliebtesten Plattformen für PC-Gamer.
Der Grund für diese Entscheidung liegt auf der Hand: Steam bietet eine massive Reichweite und kann Spiele viral machen, wie bereits viele Titel in der Vergangenheit gezeigt haben. Auch wenn Steam 30 % des Umsatzes einbehält, ist der potenzielle Gewinn durch die größere Reichweite für Ubisoft ein lohnendes Geschäft.
Fazit: Eine mutige Entscheidung mit Potenzial
Ubisofts Entscheidung, Assassin’s Creed Shadows zu verschieben, mag im ersten Moment enttäuschend sein, aber sie zeigt auch, dass sie aus der Vergangenheit gelernt haben. Sie wollen den Spielern ein fertiges Produkt bieten und kein unfertiges Spiel, das später durch zahlreiche Patches verbessert werden muss. Der Release im Februar 2025 wird spannend, nicht nur wegen der Konkurrenz, sondern auch wegen der hohen Erwartungen der Spieler.
Für Fans von Assassin’s Creed bleibt die Hoffnung, dass die zusätzliche Entwicklungszeit zu einem Spiel führt, das den hohen Erwartungen gerecht wird. Bis dahin heißt es: Abwarten und vielleicht das ein oder andere andere Spiel genießen.
Zum Video von Frag Nart: