Es brodelte in der Gerüchteküche: Würde Yasuke, der legendäre afrikanische Samurai, aus Assassin’s Creed Shadows entfernt werden? Die Antwort ist da – und Fans können aufatmen. In der Gaming-Community sorgte dieses Gerücht für ordentlich Aufregung, doch am Ende stellt sich heraus: Es war nichts als heiße Luft. Was steckt hinter den Spekulationen und warum wurde das Spiel verschoben? Hier kommen alle Details!
Yasuke bleibt – Ein sinnloses Gerücht
Das Gerücht, dass Yasuke, ein bedeutender Charakter in Assassin’s Creed Shadows, aus dem Spiel entfernt werden könnte, sorgte in den letzten Tagen für Besorgnis unter den Fans. Doch nun gibt es Entwarnung: Dieses Gerücht war schlichtweg falsch. Es ist unklar, wie es überhaupt in die Welt gesetzt wurde, aber Content Creator wie Rino, ein gut vernetzter Assassin’s Creed Fan und selbsternannter “Ambassador” der Serie, hatten es ohne Quellenangabe verbreitet.
Die Frage bleibt: Warum sollte Ubisoft einen so ikonischen Charakter entfernen, der zentral für die Geschichte von Assassin’s Creed Shadows ist? Ein Charakter, der in den fünf Jahren der Entwicklung eine zentrale Rolle gespielt hat? Das wäre ein unverhältnismäßiger Aufwand, der in der verbleibenden Zeit bis zum Release kaum umsetzbar wäre. Glücklicherweise stellt sich nun heraus: Yasuke bleibt – und das ohne größere Veränderungen.
Assassin’s Creed Shadows Release verschoben: Das steckt dahinter
Während das Gerücht um Yasuke schnell widerlegt wurde, gibt es ernstere Neuigkeiten: Assassin’s Creed Shadows wurde offiziell auf den 14. Februar 2025 verschoben. Für viele Fans ein Schock, doch Insider wussten wohl schon länger, dass diese Entscheidung im Raum stand. Ubisoft selbst gibt an, dass die zusätzliche Zeit genutzt wird, um die Spielerfahrung zu verfeinern. Zudem hat man aus dem weniger erfolgreichen Start von Star Wars Outlaws gelernt.
Die Verkaufszahlen von Star Wars Outlaws haben Ubisoft offenbar wachgerüttelt. Das Spiel konnte trotz einer soliden Bewertung durch die Fachpresse (76 von 100 Punkten) und einer so großen Marke wie Star Wars nur etwa eine Million Exemplare im ersten Monat verkaufen – eine herbe Enttäuschung für ein Triple-A-Spiel dieser Größenordnung. Ubisoft wollte scheinbar vermeiden, dass sich dieser Misserfolg bei Assassin’s Creed Shadows wiederholt, und entschied sich daher für die Verschiebung.
Historische und kulturelle Bedenken: Ubisoft nimmt sich Kritik zu Herzen
Eine überraschende Komponente der Verzögerung sind die Bedenken der japanischen Community bezüglich der historischen Genauigkeit. Assassin’s Creed Shadows spielt in Japan und basiert auf realen historischen Ereignissen und Charakteren – darunter Yasuke, der erste afrikanische Samurai. Historische Präzision ist für viele Fans von großer Bedeutung, und Ubisoft hat offenbar die Kritik ernst genommen, was die Darstellung einiger Elemente im Spiel angeht.
Besonders Yasukes Rolle sorgt dabei für Diskussionen. Obwohl es Yasuke als Person historisch belegt gibt, ist unklar, ob er tatsächlich ein Samurai war. Es gibt keinen eindeutigen Beweis dafür, dass er offiziell diesen Titel trug. Ubisoft könnte daher an einer präziseren Darstellung arbeiten, die diese Unsicherheiten widerspiegelt, ohne jedoch Yasuke als Figur aus der Geschichte zu entfernen. Denkbar wäre, dass er im Spiel als jemand dargestellt wird, der das Recht hatte, Waffen zu tragen, was zu jener Zeit schon ein außergewöhnliches Privileg war.
Ubisoft hört auf die Community
Doch es sind nicht nur Charaktere wie Yasuke, die Anpassungen erfahren könnten. Insider berichten, dass auch architektonische Details und andere kulturelle Aspekte überarbeitet werden. Beispielsweise gab es Kritik an der Darstellung von Gebäuden und anderen Elementen, die historisch inkorrekt sind. Dies mag auf den ersten Blick nach Kleinigkeiten klingen, aber für die japanische Community haben solche Fehler eine größere Bedeutung. Ubisoft will diese Details jetzt anpassen, um die Authentizität zu gewährleisten.
Ein Beispiel dafür ist die Platzierung von Torbögen, die in Japan traditionell vor Tempeln zu finden sind und nicht vor Dorfeingängen, wie es möglicherweise im Spiel zu sehen war. Solche Korrekturen mögen für westliche Spieler unbedeutend erscheinen, aber für ein Spiel, das großen Wert auf historische Authentizität legt, sind sie von entscheidender Bedeutung.
Ubisoft und das Missmanagement: Die Entwickler hatten es vorausgesehen
Interessant ist auch, dass die Entwickler von Assassin’s Creed Shadows bereits frühzeitig auf eine Verzögerung des Releases gedrängt haben. Mehrere Quellen berichten, dass die Entwickler lange auf taube Ohren stießen, bis Ubisoft nach den schwachen Verkaufszahlen von Star Wars Outlaws doch noch einlenkte. Die Entwickler wussten, dass das Spiel in seinem aktuellen Zustand nicht bereit für den Release war, doch das Management hielt offenbar an der ursprünglichen Zeitplanung fest – bis jetzt.
Es wird berichtet, dass Ubisoft in internen Playtests auf verschiedene Probleme stieß, darunter auch einige Bugs und Unstimmigkeiten bei Gameplay-Mechaniken. Auch durch externe Spieletests wurden zusätzliche Probleme ans Licht gebracht, die in der aktuellen Fassung des Spiels nicht akzeptabel wären. Der Fokus liegt nun darauf, das Spiel nicht nur bugfrei, sondern auch inhaltlich ausgereift zu gestalten.
Star Wars Outlaws: Ein Weckruf für Ubisoft?
Es scheint, als hätte der weniger erfolgreiche Verkaufsstart von Star Wars Outlaws Ubisoft dazu gezwungen, endlich auf ihre Entwickler zu hören. Es ist nicht das erste Mal, dass Ubisoft ein Spiel unter Druck released, das nicht vollständig fertig ist. Doch diesmal könnte es anders laufen. Das Management hat erkannt, dass der Erfolg eines Spiels nicht nur von der Marke abhängt, sondern auch von der Qualität des Endprodukts.
Eine Lehre, die Ubisoft möglicherweise aus dem Flop von Star Wars Outlaws gezogen hat, ist die Notwendigkeit, auf die eigene Community und die Entwickler zu hören. Schließlich wissen die, die tagtäglich an einem Spiel arbeiten, am besten, was es braucht, um erfolgreich zu sein. Die Entwickler hatten schon lange vor der offiziellen Verschiebung darauf gedrängt, mehr Zeit für die Fertigstellung von Assassin’s Creed Shadows zu bekommen – nun haben sie sie.
Fazit: Der Hype bleibt bestehen
Trotz der Verschiebung bleibt der Hype um Assassin’s Creed Shadows bestehen. Mit Yasuke als zentraler Figur und einer hoffentlich authentischen Darstellung Japans erwartet uns ein weiterer spannender Ableger der beliebten Serie. Die zusätzliche Entwicklungszeit könnte sich am Ende auszahlen und ein Spiel hervorbringen, das sowohl inhaltlich als auch technisch überzeugt.
Bis dahin bleibt nur noch eins: Geduldig abwarten und hoffen, dass Ubisoft aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat.