Die Rückkehr der Piraten – Assassin’s Creed Black Flag bekommt ein Remake!

Was wie ein wilder Traum für Fans klingt, scheint nun Realität zu werden: Ubisoft arbeitet tatsächlich an einem Remake von Assassin’s Creed IV: Black Flag, dem legendären Piraten-Abenteuer, das viele noch heute als eines der besten Spiele der Reihe feiern. Doch das Remake ist offenbar mehr als nur ein grafisches Update – es könnte das erste „richtige“ Remake der Assassin’s-Creed-Serie werden. Und die Hinweise verdichten sich immer weiter.


Ein Leak zu viel: Assassin’s Creed Obsidian

Es gibt wohl kaum ein Ubisoft-Spiel, das nicht schon Monate oder Jahre vor der offiziellen Ankündigung durch Leaks aufgedeckt wurde. Auch beim Black Flag Remake – Codename „Assassin’s Creed Obsidian“ – war es wieder so weit. Diesmal war LinkedIn der Übeltäter. Eine Mitarbeiterin von Ubisoft Montreal, die gleichzeitig auch an Assassin’s Creed Hexe beteiligt ist, hat in ihrem Profil öffentlich angegeben, dass sie seit Februar 2024 als Storyboard Artist an „Obsidian“ arbeitet.

Und spätestens seit den Leaks von Tom Henderson, laut denen Obsidian und Invictus noch vor Hexe erscheinen sollen, war vielen klar: Hier passiert mehr als nur ein Re-Release mit schärferer Auflösung. Die Gerüchteküche brodelt, und jetzt scheint klar: Ubisoft Montreal – eines der absoluten Flaggschiffe unter den AC-Studios – ist federführend dabei. Und das ist ein verdammt gutes Zeichen.


Black Flag: Ein Remake mit Ambitionen

Was wissen wir bis jetzt?

  • „Assassin’s Creed Obsidian“ = Black Flag Remake
  • Entwicklung bei Ubisoft Montreal, möglicherweise in Zusammenarbeit mit Quebec
  • Kein klassisches Remaster, sondern ein umfassendes Remake mit neuen Gameplay-Elementen
  • Release-Fenster: März 2026 (laut aktuellen Gerüchten)

Das Ziel ist offenbar kein 1:1-Remake, sondern eine Neuinterpretation mit RPG-Elementen, wie man sie aus den jüngeren AC-Titeln wie Origins, Odyssey und Valhalla kennt. Das bedeutet: Loot, Gear-Stats und Skill-Systeme für Edward Kenway.

Während die einen die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, freuen sich andere über neue Tiefen im Gameplay. Vielleicht geht Ubisoft sogar so weit, einen Legacy-Modus einzubauen, um auch Nostalgikern gerecht zu werden. Wäre ein smarter Move.


Mehr als nur eine neue Grafik

Die Erwartungen an ein Remake sind hoch – vor allem, wenn man bedenkt, dass Black Flag für viele eines der letzten „klassischen“ AC-Erlebnisse war:

  • Seeschlachten, Piraten-Romantik und die Freiheit der Karibik
  • Eine charismatische Hauptfigur in Edward
  • Und eine Welt, die zum Erkunden einlädt, ohne ständig mit Icons und To-Do-Listen zu überfordern

Doch das Remake will mehr als nur aufpolieren. Geplant sind unter anderem:

  • Kein klassischer Modern-Day-Plot, zumindest nicht in seiner alten Form
  • Verbesserter Nahkampf, mehr Choreografie statt stumpfes Parieren und Kontern
  • Flüssige Übergänge zwischen Land- und Seefahrt, ohne Ladebildschirme
  • Mehr Nebeninhalte auf den Inseln, mehr zu entdecken, mehr zu tun
  • Wettereffekte und verbesserte Umgebung, hoffentlich mit neuer Anvil-Engine-Pipeline wie in AC Shadows

Gerade die Idee, die Ladebildschirme durch visuelle Übergänge à la Star Wars Outlaws zu ersetzen, klingt spannend. Wenn das klappt, könnte das ein echter Gamechanger für das Open-World-Feeling werden.


Budget, Assets und Erwartungen

Ein Thema, das viele skeptisch macht, ist das verhältnismäßig kleine Budget des Remakes. Für ein Spiel, das eine Benchmark für zukünftige AC-Remakes setzen könnte, scheint Ubisoft hier eher konservativ vorzugehen. Vielleicht zu konservativ?

Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass Assets aus Skull and Bones wiederverwendet werden. Klingt im ersten Moment wie ein Rückschritt, ist aber in Wahrheit ziemlich sinnvoll. Ressourcenoptimierung ist in der heutigen AAA-Produktion das A und O. Und wenn die Palmen in Skull and Bones gut aussehen – warum nicht noch mal benutzen?


Zwei Jahre Entwicklungszeit – zu kurz?

Wenn man bedenkt, dass die Mitarbeiterin von Ubisoft Montreal schon seit fast zwei Jahren an Obsidian arbeitet, könnte der Zeitplan realistisch sein – für ein Remake. Denn im Gegensatz zu einem komplett neuen Spiel braucht es keine ewig lange Konzeptionsphase. Die Welt steht, die Story existiert, die Charaktere sind bekannt. Jetzt geht es darum, das Ganze in ein modernes Spielerlebnis zu verwandeln.

Natürlich hängt alles davon ab, wie tief Ubisoft ins Gameplay eingreift. Bleibt es bei einer grafischen Modernisierung mit minimalen Komfortfeatures, ist die Zeitspanne absolut machbar. Wenn aber neue Mechaniken, Systeme und Storyinhalte integriert werden, wird es sportlich.


Schatten des Modern Day

Ein interessantes Detail: Laut Leak soll das Remake keine Modern-Day-Sequenzen beinhalten. Das dürfte viele überraschen, denn gerade Black Flag hatte mit dem Ego-Perspektive-Ansatz einen sehr eigenen Modern-Day-Part. Doch das könnte nicht ins Konzept von Assassin’s Creed Infinity passen, dem neuen Hub-System, das alle zukünftigen AC-Teile miteinander verbinden soll.

Ob das nun ein Verlust ist oder einfach nur eine nötige Entscheidung für die Zukunft der Reihe – das bleibt Geschmackssache.


Warum Black Flag?

Warum ausgerechnet Black Flag? Ganz einfach: Es ist eines der beliebtesten Spiele der Reihe, auch Jahre nach Release. Edward Kenway ist ein Fanliebling, die Karibik ein einzigartiges Setting. Und: Das Spiel ist alt genug, um ein Remake zu rechtfertigen, aber modern genug, dass die Grundstruktur noch immer funktioniert.

Ubisoft hat mit dem Remake die Chance, eine Brücke zwischen Alt und Neu zu schlagen – zwischen dem klassischen Stealth-Gameplay und dem modernen RPG-Stil. Wenn das gelingt, könnte Obsidian zum Maßstab für alle kommenden Remakes werden – und vielleicht sogar die Tür öffnen für Remakes von Assassin’s Creed 1 und 2, auf die Fans schon seit Jahren warten.


Kommt die große Ankündigung bei den Game Awards?

Mit einem möglichen Release im März 2026 müsste Ubisoft bald mit der offiziellen Ankündigung rausrücken. Die Game Awards im Dezember 2025 wären dafür ein perfekter Rahmen. Schließlich wurde AC Shadows damals auch rund ein halbes Jahr vor Release offiziell vorgestellt.

Ein cooler Trailer, ein paar Gameplay-Szenen – und die Fans wären direkt wieder an Bord. Wortwörtlich.


Alles spricht für Obsidian

  • Die Leaks werden konkreter
  • Die Studios dahinter sind die besten, die Ubisoft zu bieten hat
  • Die Community ist heiß auf ein Piraten-Comeback
  • Und Ubisoft braucht dringend wieder gute PR und Vertrauen in ihre Kernmarken

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