Wenn dein Portemonnaie weint und dein Bildschirm brennt, dann weißt Du: Es ist wieder Zeit für eine neue Mikrotransaktion in Assassin’s Creed Shadows! Dieses Mal schauen wir uns das „Kaen“-Paket an – eine explosive Sammlung an Items, die sowohl visuell als auch spielerisch ordentlich was hermachen will. Aber lohnt sich der Kauf wirklich? Oder ist das Ganze nur ein überteuertes Flammenmeer ohne Substanz? Wir haben das gesamte Bundle auf Herz, Feuer und Flamme getestet.

Das steckt im Kaen-Paket
Zuerst ein Überblick über den Inhalt des Pakets, der sowohl für die Shinobi-Kämpferin Naoe als auch für den Samurai Yasuke gedacht ist:
- Feuermount: Ein feurig-glühendes Reittier, das direkt aus der Unterwelt stammen könnte.
- Zwei Waffen: Das Kaen-Kusarigama (für Naoe) und das Kaen-Kanabou (für Yasuke).
- Rüstungsteile & Amulette: Leichte Rüstung des Zündfunkens, verschiedene Effekte auf Adrenalin, Schadensreduktion, und Reflektionsmechaniken.
- Zubehör & Cosmetics: Diverse Items mit „Infernal“-Optik – viel Rauch, viel Glut, wenig Übersicht.
Klingt nach einem bombastischen Paket, oder? Naja – nicht ganz. Schauen wir uns die einzelnen Elemente mal genauer an.
Der große Flop: Das Feuermount
Was optisch als Highlight gedacht war, fällt bei uns direkt durch. Das Reittier mag auf den ersten Blick imposant wirken, doch aus der Nähe betrachtet – und vor allem im Kontext der Spielwelt – wirkt es schlichtweg deplatziert. Besonders bei Naeo fühlt sich das Ganze eher wie ein Grafikfehler statt wie ein heißer Ritt an. Jaske passt da mit seiner bulligen Statur schon besser ins Bild, aber auch hier: Geschmackssache. Wer’s mag – okay. Für alle anderen gilt: Lieber Finger weg.

Naoe’s Perspektive: Kusarigama top – der Rest flop
Jetzt wird’s spannend: Das Kaen-Kusarigama ist das absolute Highlight des Pakets. +135% Schaden, wenn Du von zwei oder mehr Gegnern umgeben bist – das ist brutal stark! In Kämpfen gegen Gruppen entfaltet die Waffe ihr volles Potenzial und macht aus Naoe eine wahre Todesmaschine. Der Effekt ist klar spürbar und kann Builds mit Fokus auf Aggression und schnelle Ausweichbewegungen deutlich aufwerten.

Weniger überzeugend sind dagegen:
- Die leichte Rüstung des Zündfunkens: 10% des erlittenen Schadens wird an Gegner reflektiert – klingt gut, ist aber praktisch irrelevant, weil Naoe ohnehin zu fragil ist und man nicht getroffen werden will.
- Amulett mit +35% Schadensreduktion bei niedriger Gesundheit: Klingt solide, doch „niedrige Gesundheit“ ist hier so schwammig formuliert, dass der Effekt kaum verlässlich aktiv wird. Außerdem willst du gerade mit Naoe nie in diesen kritischen Zustand kommen.


Das große Problem: Naoe ist zu squishy
Nahezu alle Items des Pakets setzen darauf, dass Du im Kampf Schaden bekommst – nur ist Naoe dafür schlicht nicht gemacht. Ohne ausgefeilte Heil- oder Parier-Builds endet das in einer Katastrophe. Die Kombination aus Glaskanone und passiver Schadensrückgabe funktioniert nicht wirklich. Auch mit Mahlzeiten-Perks oder parierbasierten Heilmechaniken bleibt es ein riskanter Build.
Fazit für Naeo: Nur das Kusarigama ist sein Geld wert. Der Rest ist bestenfalls Mittelmaß, schlimmstenfalls verschenkt.
Yasuke’s Sicht: Solider, aber nicht spektakulär
Yasuke bringt mit seiner tankigeren Spielweise immerhin etwas mehr Potenzial mit, die Items des Pakets sinnvoll zu nutzen. Hier kommt vor allem das Kanabou ins Spiel – eine wuchtige Keule, die nach einem grausamen (aber alarmierten) Attentat pro sichtendem Gegner ein Adrenalinsegment generiert. Klingt stark, ist in der Praxis aber eher situationsabhängig. Wenn man schon gesehen wird, braucht man meist keinen Adrenalinbonus, sondern eine Fluchtoption.

Weitere Effekte im Überblick:
- Adrenalin durch erlittenen Schaden: Kann bei Yasuke sinnvoll sein, da er mehr einstecken kann.
- Schadensreduktion bei niedriger Gesundheit: Funktioniert bei ihm besser als bei Naoe, da er robuster ist.
- Reflektierter Schaden: Auch hier eher kosmetisch als effektiv – Yasuke ist ein Nahkämpfer, aber kein Punchingball.
Problem: Auch Yasuke muss sich stark auf Heilfähigkeiten und defensive Perks verlassen, um diese Items voll auszureizen. Ohne eine ausgeklügelte Skill-Synergie bleibt vieles auf dem Papier stark, in der Praxis aber enttäuschend.
Die große Enttäuschung: Das Gesamtpaket
Bei einem Preis von rund 20 € erwartet man mehr als ein einziges starkes Item – doch genau das ist hier leider Realität. Die Items sind zwar stylisch, bringen aber spielerisch entweder zu wenig oder erfordern einen zu spezifischen Build, um wirklich sinnvoll zu sein. Wer rein auf Optik steht, findet sicher Gefallen an der lodernden Flammenästhetik. Für alle anderen ist es ein Paradebeispiel für Style over Substance.
Unsere Empfehlung: Spar Dir das Geld – oder greif höchstens zum Kusarigama, wenn Du Naoe regelmäßig spielst.
Fazit: Nur heiße Luft?
Das Can-Paket in Assassin’s Creed Shadows will mit feurigen Designs und martialischen Perks punkten, bleibt aber leider größtenteils hinter seinen Möglichkeiten zurück. Nur ein Item überzeugt wirklich – und das allein reicht einfach nicht aus, um die Investition zu rechtfertigen. Wer nicht gerade ein Fan von lodernden Mounts und Funken-Glitter ist, kann sich dieses Bundle guten Gewissens sparen.
Bis zum nächsten Artikel auf Gametasy.