Zehn Jahre nach dem Release von The Witcher 3: Wild Hunt passiert etwas, womit wohl kaum jemand gerechnet hätte – CD Projekt Red bringt ein großes Update, das die Konsolen-Community komplett auf den Kopf stellen könnte. Und das Beste? Es geht um etwas, wovon viele Konsolen-Spieler seit Jahren träumen: Mods. Auf Konsolen. Endlich.

Der große Knall: Mods kommen auf Konsolen
Was PC-Spieler schon lange genießen dürfen, wird nun auch für PlayStation 5 und Xbox Series X|S Realität: Cross-Platform-Modding wird Teil von The Witcher 3. Dank des neuen Updates können künftig nicht nur PC-Spieler ihre Spiele modifizieren – auch Konsolen-Spieler dürfen endlich Hand anlegen. Möglich macht das die Plattform Mod.io, ein Dienst, der speziell dafür entwickelt wurde, Mods plattformübergreifend bereitzustellen.
Die Plattform funktioniert denkbar einfach: Du lädst Mods herunter, installierst sie – und legst los. Ohne zusätzliche Kosten, ohne Hürden. Voraussetzung ist lediglich ein kostenloser Mod.io-Account.
Für welche Plattformen gilt das Update?
Das Update richtet sich ausschließlich an Spieler auf PlayStation 5, Xbox Series X|S und dem PC. Wer noch auf PlayStation 4 oder Xbox One unterwegs ist, schaut leider in die Röhre – die alte Hardware ist raus. Auch logisch: Die neuen Möglichkeiten benötigen Power, und die alte Generation kommt da schlicht nicht mehr mit.
Ob PS5 Slim oder PS5 Pro – beides gehört zur neuen Generation und wird natürlich ebenfalls unterstützt.

Wann erscheint das Update?
Ein konkretes Datum gibt es noch nicht – CD Projekt Red bleibt hier vage und spricht lediglich von „later this year“, also später im Jahr 2025. Das bedeutet: Es könnte morgen soweit sein, oder erst im Herbst. Sicher ist nur: Das Update kommt.
Und es wird nicht einfach nur ein kleines Patchchen – es wird ein vollständiges Game-Update, das sowohl auf Konsolen als auch auf dem PC ausgerollt wird. Damit schafft CDPR die Grundlage für ein neues Modding-Zeitalter bei The Witcher 3.
Mod.io – Die neue Modding-Zentrale
Die wichtigste Plattform für das neue Modding-Ökosystem wird Mod.io. Diese Plattform wurde entwickelt, um Mods einfach, sicher und plattformübergreifend zugänglich zu machen. Es handelt sich um ein Interface, das speziell für Entwickler und Community-Mitglieder konzipiert wurde, um Inhalte zu teilen und zu verwalten.
Im Gegensatz zu NexusMods, das bisher die Hauptanlaufstelle für PC-Spieler war, legt Mod.io den Fokus auf Konsolenfreundlichkeit und Benutzerkomfort. Uploads, Downloads und die Nutzung der Mods sind komplett kostenlos – solange Du das Hauptspiel besitzt.
Was für Mods werden möglich sein?
Auch wenn noch nicht ganz klar ist, welche Mods genau auf die Konsolen kommen, lassen sich einige Schlüsse ziehen. Viele der beliebten Mods könnten es schaffen, z.B.:
- Verbesserte Grafikpakete wie HD Reworked
- Komfortfunktionen wie alle Questmarker auf der Karte
- Gameplay-Mods wie unbegrenztes Inventargewicht
- Optische Verschönerungen und mehr Atmosphäre
Doch Achtung: Skripting-Mods funktionieren nur, wenn sie mit dem neuen REDkit entwickelt wurden – dem offiziellen Tool von CD Projekt Red, das speziell für Modding von The Witcher 3 entwickelt wurde.

Kann man Mods auf Konsole selbst erstellen?
Nein, das geht nicht. Das Erstellen von Mods bleibt weiterhin dem PC vorbehalten. Dafür brauchst Du REDkit – das läuft nur auf Windows. Bedeutet: Wer kreativ werden will, braucht einen PC. Hochladen kannst Du Deine Mod dann auf Mod.io und theoretisch auch Konsolenspielern zur Verfügung stellen.
Muss ich auf Mod.io umsteigen?
Nicht zwingend – nur Konsolenspieler müssen über Mod.io arbeiten. Wer auf dem PC bleibt, kann weiterhin Mods über Nexus oder den Steam Workshop beziehen. Willst Du jedoch Mods teilen, die auch auf Konsolen laufen sollen, musst Du über Mod.io gehen – und im besten Fall das REDkit nutzen, um maximale Kompatibilität zu erreichen.
Gibt es technische Limits?
Natürlich. Auch wenn Konsolen stark sind, sind sie nicht unbesiegbar. 8K-Texturen, hohe Partikeleffekte oder extrem komplexe Scripts könnten Deine PS5 oder Xbox schnell an ihre Grenzen bringen. Mods sollten daher möglichst gut optimiert sein – und CD Projekt Red wird sicherlich auch ein Auge darauf haben, was freigegeben wird und was nicht.
Warum ist dieses Update so besonders?
Ganz einfach: Weil es das Spiel für Konsolenspieler komplett verändert. Was auf dem PC schon seit Jahren selbstverständlich ist, war auf der Konsole bisher unvorstellbar. Nun gibt es endlich die Möglichkeit, The Witcher 3 auf Konsole ganz nach dem eigenen Geschmack zu verändern – sei es mit verbesserten Texturen, neuen HUD-Elementen oder sogar komplett neuen Gameplay-Mechaniken.
Es ist mehr als ein Update – es ist ein zweiter Frühling für eines der besten Rollenspiele aller Zeiten.
Bis zum nächsten Artikel auf Gametasy.