Warum alle denken, dass Ciri in The Witcher 4 ein Fehler ist – und warum das nicht stimmt

Ciri als Hauptfigur in The Witcher 4? Für viele Fans war das eine riesige Überraschung, für manche ein Schock. Die Community zeigt sich gespalten, und die Kommentare im Netz lassen vermuten: „Alle hassen Ciri!“ Doch stimmt das wirklich? Lass uns einen genaueren Blick darauf werfen, warum CD Projekt Red sich für Ciri entschieden hat und ob der vermeintliche Hate wirklich so groß ist, wie es scheint.


Warum Ciri als Hauptfigur?

Ciri ist seit ihrer Einführung eine zentrale Figur in der Witcher-Saga. Ihre einzigartige Herkunft als Kind des Älteren Blutes, ihre Fähigkeiten in Magie und Schwertkampf und ihre emotionale Tiefe machen sie zu einer faszinierenden Wahl. CD Projekt Red bestätigte, dass sie in The Witcher 4 die sogenannte Kräuterprobe bestanden hat – eine Transformation, die Hexer durchlaufen, um ihre übermenschlichen Kräfte zu erhalten. Damit ist sie nun offiziell eine Hexerin.

Die Wahl von Ciri als Protagonistin war nicht nur eine logische Weiterentwicklung der Story, sondern auch eine Möglichkeit, der Serie einen neuen, frischen Ansatz zu verleihen. Während Geralt als Figur ein „fertiges Blatt“ ist, bietet Ciri Raum für Charakterentwicklung und Entscheidungen. Das Studio betonte, dass Spieler die Möglichkeit haben werden, Ciri in unterschiedliche Richtungen zu lenken – ob rebellisch oder gewissenhaft, ob mitfühlend oder distanziert.


Der vermeintliche Hate – Realität oder Illusion?

Ein Blick in die Kommentarspalten könnte dich glauben lassen, dass Ciri bei den Fans unten durch ist. Doch Umfragen erzählen eine andere Geschichte. Eine von der Community durchgeführte Abstimmung mit über 2000 Teilnehmern zeigt, dass satte 85 % Ciri als Hauptfigur gut oder eher gut finden. Nur 15 % äußern Kritik – davon 10 % eher negativ und lediglich 5 % komplett dagegen. Das zeigt: Der Hate ist lauter als die Zustimmung, aber nicht repräsentativ für die Mehrheit der Fans.

Warum ist das so? Es ist ein bekanntes Phänomen: Menschen äußern sich eher lautstark über Dinge, die ihnen missfallen, als über Dinge, die sie mögen. Das erklärt, warum die Kommentare oft so negativ wirken, obwohl die Mehrheit hinter Ciri steht.


Kritikpunkte: Warum die Skepsis gegenüber Ciri?

  1. „Ciri ist weiblich“: Leider ist dieser Punkt immer noch Thema. Manche Spieler argumentieren, dass sie sich nicht mit einer weiblichen Figur identifizieren können. CD Projekt Red hat dazu Stellung bezogen: Sie sehen Ciri als eine Figur mit großem narrativem Potenzial, unabhängig von ihrem Geschlecht. Für viele Fans zählt ohnehin mehr das Gameplay und die Story als die Identifikation mit dem Charakter.
  2. „Ciri war in The Witcher 3 zu stark“: In The Witcher 3 konnte man Ciri in kurzen Sequenzen spielen – ihre Dash-Attacken und ihre mächtigen Fähigkeiten wirkten fast „überpowert“. Kritiker fürchten, dass dies das Gameplay in The Witcher 4 unausgeglichen machen könnte. Doch CD Projekt Red hat bereits angedeutet, dass Ciris Fähigkeiten weiterentwickelt wurden und dass sie ein vollständiges Hexer-Arsenal haben wird, inklusive Zeichen und Tränken.
  3. Lore-Fragen: Einige Fans fragen sich, wie Ciri die Transformation zur Hexerin durchlaufen konnte. Die Kräuterprobe ist gefährlich und wurde in der Lore nie an Frauen durchgeführt. Doch diese Entscheidung wurde mit der Story verknüpft und soll neue Wege für die Handlung eröffnen.

Neue Aspekte in The Witcher 4

CD Projekt Red hat durch Interviews und Trailer einige spannende Details enthüllt:

  • Magische Fähigkeiten: Ciri verfügt über Kräfte, die nicht auf typische Hexer-Zeichen beschränkt sind. Ihre Magie, die auf ihrer Herkunft als Kind des Älteren Blutes basiert, wird eine zentrale Rolle spielen.
  • Entscheidungsfreiheit: Spieler können Ciris Persönlichkeit und Entscheidungen lenken, ähnlich wie bei Geralt in den vorherigen Spielen. Sie ist jedoch keine leere Hülle: Ihre rebellische, aber gutherzige Natur bleibt erhalten.
  • Neue Schauspielerin: Ciri wird in The Witcher 4 von einer neuen Schauspielerin, Ciara Berkeley, verkörpert. Diese Entscheidung unterstreicht die Entwicklung des Charakters und bringt frischen Wind in die Serie.
  • Eine dunklere Welt: Erste Einblicke deuten darauf hin, dass The Witcher 4 das typische düstere Setting der Serie beibehält. Eine Quest, bei der ein Dorf regelmäßig Opfer an ein vermeintliches Gottwesen bringt, ist ein Beispiel für die moralischen Grauzonen, die Fans so lieben.

Blick in die Zukunft: Was kommt nach The Witcher 4?

CD Projekt Red plant eine neue Trilogie, bei der Ciri im Mittelpunkt stehen soll. Entscheidungen, die Spieler in The Witcher 4 treffen, könnten Auswirkungen auf die Fortsetzungen haben. Ein ähnliches Soft-Import-System wie in The Witcher 3 könnte implementiert werden, um Spielerentscheidungen aus den vorherigen Spielen zu berücksichtigen.


Fazit: Ciri ist die perfekte Wahl

Ciri als Protagonistin in The Witcher 4 ist eine mutige, aber logische Entscheidung. Sie bringt frischen Wind in die Serie und eröffnet neue erzählerische Möglichkeiten. Die Kritik an ihr ist laut, aber nicht repräsentativ. Fans können sich auf eine spannende Weiterentwicklung des Witcher-Universums freuen, mit einer Heldin, die genauso komplex und faszinierend ist wie Geralt.

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