The Witcher 4: Gute News für Konsolen – schlechte für PC? Und endlich Schluss mit nervigen Quests!

Es braut sich was zusammen in der Welt von The Witcher. Doch bevor du die Gläser für Geralt (oder vielleicht bald Ciri?) hebst, kommt ein doppelter Paukenschlag aus dem Hause CD Projekt Red: Die Entwickler machen Schluss mit einem der nervigsten RPG-Klischees – und gleichzeitig könnte PC-Spielern ein kleiner Dämpfer drohen.

Aber der Reihe nach. Denn eines ist klar: The Witcher 4 steht in den Startlöchern – und die News überschlagen sich.


Konsole zuerst – ein Paradigmenwechsel bei der Entwicklung

Die wohl größte Überraschung: CD Projekt Red hat offiziell bekannt gegeben, dass The Witcher 4 mit einem „Console First“-Ansatz entwickelt wird. Normalerweise läuft das bei großen RPGs anders: PC-Versionen sind technisch die Speerspitze, von dort aus wird dann auf Konsolen heruntergeschraubt.

Nicht so diesmal.

Das neue Witcher-Abenteuer wird zuerst für Konsolen entwickelt und optimiert, konkret also für PlayStation und Xbox – und erst danach auf den PC „hochskaliert“. Das klingt erstmal ungewohnt, macht aber bei genauerem Hinsehen ziemlich viel Sinn.

Nach dem katastrophalen Launch von Cyberpunk 2077 auf PS4 und Xbox One – wir erinnern uns: Bugs, Abstürze, nahezu unspielbar – will CDPR auf Nummer sicher gehen. Dieses Mal soll das Spiel von Anfang an butterweich auf der Konsole laufen, ohne Downgrades oder peinliche Patches.

Für Dich als Konsolenspieler heißt das: The Witcher 4 wird auf Deiner PlayStation 5 oder Xbox Series X laufen wie geschmiert. Keine abgespeckte Version, sondern ein Spiel, das speziell für Deine Hardware entwickelt wurde – und damit alles rausholt, was drin ist.

Und was ist mit dem PC? Die Version kommt später, aber wird auf Basis der Konsolenfassung aufgebohrt. Klingt erstmal wie ein Rückschritt für PC-Enthusiasten, aber auch hier bleibt der Optimismus angebracht: Wenn ein Spiel auf PS5 schon super aussieht, wird es auf einem High-End-PC immer noch fantastisch laufen – nur eben nicht mehr als Maß aller Dinge.


Modding auf Konsole? Ja, richtig gehört!

Noch ein fetter Pluspunkt für Konsoleros: Ein kommendes Update für The Witcher 3 soll es ermöglichen, endlich auch Mods auf Konsole zu nutzen. Was auf dem PC seit Jahren Standard ist, kommt also jetzt auch auf PS5 und Xbox Series. Damit steht kreativen Anpassungen und Community-Content endlich auch für Couch-Zocker nichts mehr im Weg.

Das Ganze passt übrigens perfekt zur neuen Entwicklungsstrategie von The Witcher 4 – CDPR setzt konsequent auf ein starkes Konsolenerlebnis.


Questdesign 2.0: Schluss mit Sammelquests!

Und jetzt kommt der Teil, bei dem die Herzen aller Witcher-Fans höher schlagen: Sammelquests sind Geschichte!

Der Narrative Director von The Witcher 4, Philipp Weber, hat in einem Interview deutlich gemacht: „Sammelquests passen nicht zu The Witcher.“ Punkt. Schluss. Aus.

Stattdessen will man sich wieder an den Erfolgsrezepten von Witcher 3 orientieren: tiefgründige, emotionale, überraschende und glaubwürdige Nebenquests. Kein stumpfes „Sammle 10 Pflanzen“, sondern Quests, bei denen man wirklich wissen will, wie es weitergeht. Quests, die die Welt lebendig machen, die Geschichten erzählen – die in Erinnerung bleiben.

Und wer The Witcher 3 gespielt hat, weiß genau, was das heißt: Mini-Geschichten mit Plot-Twists, moralischen Entscheidungen und cleverem Design. Dass Weber früher selbst Quest Designer bei Witcher 3 war, macht Hoffnung, dass dieser Spirit auch im neuen Teil voll erhalten bleibt.


Kommt da mehr? DLC-Gerüchte und eine mögliche Vorgeschichte

Es wird noch besser: Aktuell gibt es Hinweise auf ein mögliches neues DLC für Witcher 3, das als Vorgeschichte zu Witcher 4 dienen könnte. Das wäre ein cleverer Schachzug: Die Fans heiß machen, die Marke wieder präsent machen – und gleichzeitig eine Brücke bauen zwischen den beiden Spielen.

Ob das DLC kostenlos erscheint oder vielleicht als Vorbesteller-Bonus für Witcher 4 – das wäre ein smarter Marketing-Move, der verdammt gut zur Strategie von CDPR passen würde. Noch ist nichts bestätigt, aber wenn man die Informationspolitik der letzten Wochen betrachtet, scheint ein Reveal nur noch eine Frage der Zeit zu sein.


Fazit: The Witcher 4 könnte ein richtiger Gamechanger werden

Auch wenn sich PC-Fans erstmal vor den Kopf gestoßen fühlen – langfristig könnte der neue Entwicklungsansatz von CDPR dafür sorgen, dass The Witcher 4 ein technisch stabiles, inhaltlich starkes und vor allem konsolenfreundliches Rollenspiel wird. Und das bei gleichzeitig hoher grafischer Qualität.

Noch besser ist aber: CD Projekt Red besinnt sich auf das, was The Witcher 3 groß gemacht hat. Kein generisches Quest-Gedöns, keine Zeitverschwendung, sondern erzählerischer Tiefgang, der unter die Haut geht.

Wenn CDPR das wirklich durchzieht, dann haben wir es hier nicht nur mit einem würdigen Nachfolger zu tun – sondern mit einem der größten RPG-Hoffnungsträger der nächsten Jahre.

Autor

Related Posts